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Maissilage - Tipps für echte Profis
Landwirtin steht im Maisfeld und untersucht die noch jungen, grünen Pflanzen

Maissilage - Tipps für echte Profis

Mais ist eine Pflanze, aus der Top-Futter für leistungsstarke Kühe hergestellt werden kann. Futtermais selbst anzubauen und zu silieren, bringt den Vorteil mit sich, dass man unabhängig von externen Lieferanten ist und die Qualität der Maissilage selbst in der Hand hat. Dieser Ratgeber zeigt auf worauf es bei einem optimal aufeinander abgestimmten Silagemanagement ankommt.

Richtiger Erntezeitpunkt von Futtermais – auf das Timing kommt es an


Bei der Maisernte ist ein gutes Timing gefragt. Wenn die gesamte Pflanze 35 % Trockensubstanz (TS) aufweist spricht man vom idealen Erntewert. Je nach Sorte, Aussaatzeitpunkt, Witterung und Standort erreichen die Maispflanzen diesen Punkt zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Ein guter Anhaltspunkt für den passenden TS-Wert ist das Ende der Milch- bzw. der Anfang der Teigreife der Maispflanze. In der Milchreife sind die Körner innen wortwörtlich noch „milchig“. In der Teigreife werden vor allem Nährstoffe in das Korn eingelagert und aus dem von der Pflanze gebildeten Zucker bildet sich der Mehlkörper des Korns. An das Ende der Teigreife schließt sich die Mehlreife an. Dieser Zeitpunkt ist für die Silierung nicht mehr optimal.

Bei der Maisernte ist also Fingerspitzengefühl gefragt, um den optimalen Erntezeitpunkt abzupassen. Geerntet wird der Mais mit einem Feldhäcksler, der die Maispflanzen in ca. 4-8 mm große Stücke zerkleinert. Wichtig zu beachten ist, dass die Maiskörner durch den sogenannten Corn Cracker richtig zerquetscht werden, sodass sie die Tiere verdauen und von den Nährstoffen der Pflanzen profitieren können.
 

Maissilage herstellen: Ab ins Silo – aber richtig


Sobald die Ernte in das Silo gebracht und dort gut verdichtet wurde, muss dieses im nächsten Schritt luftdicht abgedeckt werden. Somit wird verhindert, dass Sauerstoff eindringt und sich unerwünschte Pilze und Hefen bilden. Eine Top-Silage muss von Anfang bis Ende einen niedrigen pH-Wert haben. Ein niedriger pH-Wert wird durch ausreichend gebildete Milchsäure erreicht. Diese Bakterien geben den Gärschädlingen keine Chance zur Vermehrung.
 

Mais - perfekt für das Silo


Mais eignet sich sehr gut als Silopflanze. Denn Mais zeichnet eine hohe Menge an vergärbarem Zucker und eine geringe Pufferkapazität aus – beides Merkmale, die für einen optimalen Gärverlauf der Silage sorgen und sie schmackhaft und energiereich werden lassen. Für eine optimale Silagequalität ist ein niedriger pH-Wert, am besten kleiner als 4,5 wichtig. Maispflanzen enthalten viele Milchsäurebakterien, die für eine ordentliche Milchsäuregärung sorgen und somit selbstständig den pH-Wert der Silage niedrig halten. Eine Top-Maissilage zahlt sich in Form gesunder Kühe und einer stabilen Milchleistung aus.
 

Zielwerte einer optimalen Maissilage
Trockenmasse der Gesamtpflanze30 – 35%
Rohprotein70 – 90 g/ kg TM
Rohfaser170 – 200 g/ kg
Netto-Energie-LaktationÜber 6,5 MJ pro kg Trockenmasse
Stärke und RestzuckerÜber 300 g pro kg Trockenmasse
NDF35 – 40% in der Trockenmasse

Probleme mit Nacherwärmung – lästig und teuer

Nach dem Öffnen der Silage kann es zur Nacherwärmung kommen – Das gilt es zu vermeiden!

Die Nacherwärmung kann dazu führen, dass die Silage verdirbt. Durch das Öffnen des Silos kann Sauerstoff in nicht richtig verdichtete Bereiche eindringen, sodass bestimmte Hefearten anfangen zu wachsen. Diese verschwenden wertvolle Energie, schmälern die Futterqualität der Silage und verringern die Hygiene im Silo. Weiterhin bieten die Hefearten anderen Gär- und Siloschädlingen wie Schimmelpilzen und Bakterien beste Lebensbedingungen.

Anfangs sind meist nur die weniger gut verdichteten Randschichten des Silos von solch einem Schädlingsbefall betroffen. Allerdings können sich die Schimmelpilze, Hefen und Bakterien leicht im gesamten Silo ausbreiten und so große Futtermengen verderben.

Ein Szenario, welches es zu vermeiden gilt!
 

Maissilage: Kampf mit der Nacherwärmung

Um die Nacherwärmung zu vermeiden, sollte auf eine gute Verdichtung vor allem an den Randbereichen des Silos geachtet werden, sodass kein Sauerstoff eindringen kann. Die Silage sollte im Idealfall zwischen 30 und 35 % an Trockensubstanz enthalten. Das entspricht ungefähr 230 bis 270 Kilogramm Trockensubstanz pro Kubikmeter. Bei der Silobefüllung sollte beachtet werden, dass die Schichtdicke von 30 cm nicht überschritten wird. Ein weiterer wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt, ist die Silolänge. Diese liegt bei 50 m im optimalen Bereich. Auch der Einsatz von Siliermitteln kann der Nacherwärmung vorbeugen.

FARMCHAMPs Siliermittel – für die perfekte Maissilage

FARMCHAMPS verfügt über eine breite Reihe an tollen Siliermitteln, die effektiv vor Nacherwärmung schützen.


SiloSolve FC enthält unter anderem verschiedene Milchsäurebakterien, die das Siliergut über eine lange Zeit kühl und frisch halten. Noch dazu kann es sowohl für Silo-, Energie-, Feuchtmais und CCM (Corn-Cob-Mix) eingesetzt werden.


Um effektiv gegen Schimmelbildung und Nacherwärmung vorzugehen eignen sich Josilac® extra und Josilac® ferm perfekt! Diese Siliermittel enthalten heterofermentative Bakterienstämme, die frisches, kühles Grundfutter garantieren und die Silage vor Nacherwärmung schützen. Sie sind speziell geeignet für schwierige Ausgangsbedingungen wie

  • geringer Vorschub,
  • hoher Hefen- und Schimmelpilzbesatz,
  • sehr trockene Siliergüter,
  • großen Anschnittsflächen.

Die perfekte Maissilage

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