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„Wir halten alles möglichst einfach“
Landwirt mit Kälbersensor an Kälberiglu

„Wir halten alles möglichst einfach“

FARMCHAMPS unterstützt Norddeutschen Landwirt mit digitalen Tools

Praktisch, sinnvoll, unkompliziert. So sind die Prozesse auf dem Milchviehbetrieb von Tade Callsen organisiert. Der Landwirt aus Schleswig-Holstein geht dabei nach einem schlichten Grundprinzip vor: „Wir möchten möglichst alles einfach halten, so dass hier jeder alles machen kann.“ Und dabei helfen ihm unter anderem digitale Tools wie die von FARMCHAMPS.

Jedes Jahr legt der Betrieb nahe Flensburg eine sechswöchige Kälberpause ein. Diese Routine bringt Ruhe auf den Hof, auf dem durchschnittlich 150 Milchkühe gemolken, aber auch Bullen gemästet werden. Tade Callsen sagt: „Dann ist für uns auch die Urlaubszeit, dann kann man mal weg, ohne dass großartig Kalbungen anstehen.“ Tatsächlich verfolgt er mit dieser jährlichen Routine noch einen anderen Zweck. Die Kälberpause wird genutzt, um die Iglus und den Stall für die Jungtiere aufwendig zu reinigen und zu desinfizieren. „Trockenheit ist die beste Desinfektion“, so der Landwirt. Im Vergleich zum Rest des Jahres, wenn die Kälberhütten im hektischen Arbeitsalltag nur kurz gewaschen und desinfiziert werden, bevor das nächste Jungtier einzieht, ist der Hygieneeffekt deutlich spürbar. „Wir merken das immer und haben lange Ruhe vor Infektionskrankheiten.“ Tade Callsen denkt eben praktisch. Beim Nachwuchs setzt er auch auf digitale Tools, um sich die Arbeit einfacher zu machen. Getränkt werden die Kälber mit dem Milchtaxi. In dem System ist jedes Kalb registriert. Das Taxi weiß, wie alt jedes Tier ist und wie viel Milch es bekommen muss. Dazu der Milchviehhalter: „Ich füttere sie nach einer Futterkurve und kann dann ablesen, wenn das Kalb bei vier Litern pro Mahlzeit steht.“ Dann lässt er die Kälber auf einem kleinen Plateau stehen, bevor er sie in die Gruppenbox umstallt. Und dort startet jedes Tier wieder mit der derselben vom System vorberechneten Tränkemenge. Für die Käber bedeutet die unveränderte Fütterung weniger Stress bei der Umstallung. „Für sie ist es einfach, weil immer alles gleich bleibt“, erklärt Tade Callsen. Und für ihn selbst als Betriebsleiter bringt der automatisierte Prozess auch Vorteile. „Denn ich kann jeden Mitarbeiter mit dem Füttern beauftragen.“ Kurz: Alles ist so organisiert, dass die Kälber alles bekommen, was sie brauchen - egal wer sie füttert.  

Es bleibt jedoch die tägliche Überwachung der Jungtiere. Und dafür nutzt Tade Callsen den Kälbergesundheitssensor von futuro farming. Das Frühwarnsystem basiert auf Sensoren an den Kälberhütten, die die Bewegungsmuster der jungen Tiere erfassen. Anhand der Aktivitäten kann das System erkennen, ob sich bei einzelnen Kälbern Krankheiten anbahnen. Wenn das der Fall ist, bekommt Tade Callsen automatische eine Meldung auf sein Mobiltelefon. Das Prinzip überzeugt ihn: „Die Kälbersensoren sind echt top.“ Denn wenn er sich rechtzeitig um ein Kalb kümmern kann, lässt sich die drohende Krankheit oft noch aufhalten. Der Landwirt aus dem Raum Flensburg versucht in solchen Fällen mit homöopathischen Mittel die Immunabwehr des betreffenden Tieres zu stärken. Er sagt: „Wenn ich etwa bei Durchfall früh genug dabei bin, kriegen sie es gar nicht, oder nur abgemildert. Dann hat man Schlimmeres verhindert. Und darauf kommt es hier halt an.“ Was bringt ihm die digitale Kälberüberwachung mit dem Calf Monitoring? Die Zeitersparnis ist es für ihn nicht. Entscheidend für ihn ist, dass er benachrichtigt wird, bevor etwas passiert und daher den Kälbern schlimmere Krankverläufe ersparen kann. „Wenn ich ein Signal bekomme, gehe ich selbst in den Stall zum Nachschauen. Hier geht es weniger um die Zeitersparnis, sondern darum, dass wir es einfach haben wollen. Und so kommen wir dahin.“

Landwirt am Milchtaxi

Tade Callsen gehört zu den Betriebsleitern, die verstanden haben: „Die Digitalisierung ist Stand der Zeit.“ Und er hat sich entschieden, mit der Zeit zu gehen. Schließlich profitiert er davon. Neben dem Milchtaxi und den Kälbersensoren läuft auf seinem Betrieb auch ein System zur Brunsterkennung, das bereits zu besseren Besamungserfolgen geführt hat. Mittelfristig will der Landwirt noch auf Melkroboter umstellen, denn auch für ihn ist es nicht einfach, geeignetes Personal für das Melken zu finden. Es bleibt aber vor allem das Prinzip Einfachmachen, das den Landwirt in Bezug auf die Digitalisierung antreibt. So setzt er auch auf die Roboterfütterung. Sie hilft ihm dabei, seine Herde besser auszufüttern. Er sagt: „Wir haben keine Futterreste mehr und damit wesentlich geringere Kosten.“ Und: „Wir stellen nur die Futterhalle voll und sofern alles auf seinem Platz steht, füttert das System immer gleich, bedarfsgerecht. Der Roboter scannt das Restfutter und weiß, wann er neues Futter vorlegen muss.“ Vor allem legt der Roboter immer die gleiche Mischung vor. Tade Callsen sagt, dass seine Kühe leistungsmäßig davon profitieren. „Wir sind jetzt 2,5 Liter pro Kuh und Tag gestiegen – nur dadurch, dass immer gleich gefüttert wird und der Roboter immer vorlegt, wenn der Futtertisch leer ist.

Mit Blick auf seine digitalen Helfer ist Landwirt Tade Callsen sehr zufrieden. „Im Zusammenspiel passt alles gut zusammen. Und TECdi fasst halt alles zusammen.“ Mit TECdi meint er das digitale Datendashboard von FARMCHAMPS. TECdi fasst alle Kennzahlen seines Betriebs zusammen und macht sie je nach Bedarf individuell für ihn sichtbar. „Außerdem hat das Programm noch einen Beraterzugang, um Externe auf die Daten schauen zu lassen.“ Tade Callso lobt: „Es ist ein Tool, das aus vielen Programmen die einzelnen Daten zieht und für mich ein Komplettpaket draus macht.“ Auch das ist für ihn praktisch und passt genau zu seinem Plan, die Prozesse einfach zu halten.

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